Jugendforum bei den Freien Wählern

Donnerstag, 13. Juni 2013 |Jugendforum bei den Freien Wählern

Stammtisch_13_06_13_01

 

Bericht: Albert Helmstädter
Fotos: Norbert Peter

Am Donnerstagabend trafen sich Gemeinderäte, Vorstand und Mitglieder der FW und interessierte Bürger/innen zum kommunalpolitischen Stammtisch im Gasthaus Ott.  Besuch kam nach einer halben Stunde vom Jugendforum, dem Aktionsbündnis Jugend- und Kulturzentrum.

 

Gemeinderätin Ulrike Heggen ließ die Umstände zum Niedergang des Familien- und Freizeitparks Revue passieren.  Sie machte deutlich, dass vom Gemeinderat – besonders von der Fraktion der Freien Wähler – immer wieder die Forderung nach einem Ersatz für die abgerissene Halle an die Verwaltung gestellt wurde. Es ist völlig unverständlich, dass die seit Jahren bereit stehenden  312.000 Euro noch immer nicht für ein Jugend-Kulturzentrum eingesetzt wurden.

Der Vorschlag der Verwaltung, das Thema „Ersatz für die Jugendscheune“ mehr oder weniger zu beerdigen, wurde von den Freien Wählern und einer großen Mehrheit der anderen Ausschussmitglieder abgewehrt. Durch Beschluss wurde vereinbart, dass die Jugendlichen ihre Vorstellungen konkretisieren und in die Planungen mit eingebunden werden sollen. Nun sollten nach Vorstellung der Verwaltung aber nur 2 Jugendliche dieses Jugendforums zwischen 14 – 18 Jahren in diesen Arbeitskreis eingeladen werden; sicher nicht zielführend, wenn diesen jungen Leuten hauptsächlich Erwachsene aus der Verwaltung und der Jugendarbeit gegenübersitzen. Die FW fordern deshalb die Verwaltung auf, das Potential dieser toll engagierten jungen Leute des Jugendforums zu nutzen, und mit ihnen gemeinsam an der Planung zu arbeiten.
Dieses neu gegründete Jugendforum der Stadt VS hat das Ziel, in Kooperation mit den bestehenden Einrichtungen Jugendhilfe, mit Vereinen, privaten Kulturschaffenden und natürlich auch mit Verwaltung und Gemeinderat eine Stätte für Jugend- und Kulturarbeit zu ermöglichen.  Simeon Disch, Daniel Leguy und Michael Reichenberger stellten den Freien Wählern vor, was das Jugendforum bisher schon erarbeitet hat und was weiter geplant ist.

Stammtisch_13_06_13_02 Ziel ist, in konstruktiver Zusammenarbeit – nicht durch Konfrontation – für alle ein gutes Ergebnis zu schaffen.  Viele Aktivitäten – unter anderem auch eine Unterschriftenaktion – laufen derzeit beim Jugendforum. Auch eine Homepage – www.jugendundkulturzentrumvs.de.tl wurde schon ins Netz gestellt. Dort können Fakten, Forderungen und Ziele nachgelesen werden und Listen für die Unterschriften-Sammelaktion heruntergeladen werden.

Beispielhaft wurde das Jugend- und Kulturzentrum „KOMMA“ in Esslingen genannt. Im Jugendforum VS hat man schon über verschiedene Möglichkeiten und Standorte diskutiert, eine Möglichkeit könnte auch das Café im Klosterhof sein. Natürlich sind alle Beteiligten zur Standortfrage völlig offen, einzige Forderung ist, dass es zentral gelegen sein muss. Außerdem wollen die Jugendlichen keine „luxuriöse“ Halle, eine einfache Mehrzweckhalle würde völlig ausreichen. Das Hauptaugenmerk soll auch nicht auf Stufenpartys gerichtet werden.

An Infoständen in den Innenstädten in Villingen und Schwenningen wollen die Organisatoren ihre Vorstellungen darlegen und natürlich auch Unterstützungsunterschriften sammeln. Weiter ist auch schon eine Podiumsdiskussion mit der Dualen Hochschule angepeilt.
Die Freien Wähler waren tief beeindruckt, wie professionell durch die Mitglieder des Jugendforums gearbeitet wird. Ein leuchtendes Beispiel dafür, dass auch junge Menschen im heimischen Umfeld etwas bewegen können. Alle Anwesenden sagten volle Unterstützung für das Anliegen der Jugendlichen zu.
Ende Juni soll erstmals das Konzept des Jugendforums im Jugendhilfeausschuss der Stadt vorgestellt werden. Man darf gespannt sein, wie die Verwaltung die Vorstellungen der Jugend beurteilen wird.

 


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